Hellmut Grashey

fr. General

* 1914 Nürnberg

† 12. Januar 1990

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1970

vom 10. August 1970

Wirken

Hellmut Grashey wurde 1914 in Nürnberg als Sohn eines Oberstudiendirektors geboren und entstammt einer Münchner Familie. Nach dem Besuch des humanistischen Ludwig-Gymnasiums in München trat er 1933 als Offiziersanwärter in das 19. Infanterieregiment der Reichswehr in München ein. 1935, nach Besuch der Infanterieschule Dresden, wurde er Offizier. Er tat in den folgenden Jahren Dienst als Zugführer und Kompaniechef im Infanterie-Regiment Augsburg, im Gebirgsjägerregiment 99 in Füssen sowie als Lehroffizier an der Infanterieschule in Döberitz bei Berlin.

Während des 2. Weltkrieges nahm er 1939/40 als Kompaniechef an den Feldzügen in Polen und Frankreich teil. Nach schwerer Verwundung vorübergehend als Adjutant der Heeres-Hochgebirgsschule verwendet, durchlief er dann die Generalstabsausbildung, gehörte anschließend dem Oberkommando des Heeres/Generalstab des Heeres an und wurde später als 1. Generalstabsoffizier einer Division in Rußland eingesetzt.

Als Oberstleutnant aus dem Krieg zurückgekehrt, baute er sich in München als selbständiger Kaufmann eine zivile Existenz auf. Im Herbst 1955 nahm er seinen alten Beruf wieder auf. Zuerst wurde er als Chef des Stabes der Annahme-Organisation in Köln verwendet. Dann tat er von 1956-59 als Chef des Stabes, Kampfgruppen- und Brigadekommandeur in der ...